Die Infrastruktur des aus allen Nähten platzenden kleinen Ortes muss dringend gestärkt werden aber ganz sicher nicht mit noch mehr überteuerten Wohnungsbau. Es gibt schon jetzt kaum ausreichend Kindergarten- Plätze, außer einer überfüllten Grundschule gibt es nur noch eine einzige weiterführende Schule- eine private. Plätze für Freizeitaktivitäten gibt es hauptsächlich im Sommer- am Strand. Und auch hier wird der Platz durch unzählige Mengen an Strandkörben und Vermietungsbuden, die die Zwischenflächen für sich beanspruchen von Jahr zu Jahr kleiner. In der einzigen öffentlichen Sporthalle drängen sich die Vereine und einige müssen außerhalb von Warnemünde in verschiedenen Hallen trainieren. Um Schwimmen zu lernen oder auch nur, um in der langen Zeit außerhalb der Sommermonate baden zu können, müssen die Kinder in eine der beiden Hallen nach Rostock oder Gehlsdorf fahren…ein Armutszeugnis für eine 208.000-Einwohner-Stadt. Die Hotelschwimmhalle kann man nicht zu den Freizeitmöglichkeiten für Kinder zählen, da sie sich hier nur im Babybereich aufhalten dürfen, damit sie die Hotelgäste nicht durch Lärm stören. Das sind nur einige Beispiele für eine mangelhafte Infrastruktur, die nicht nur den Warnemündern fehlt, sondern auch den Urlaubern, die den Ort auch gerne ganzjährig nutzen würden.
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