Visionen statt Dogmen 

Ich frage mich, warum die Idee vom „Conexeum“ nie öffentlich diskutiert wurde? Hinter einem fantasievollen Wimmelbild vereinen sich viele kluge Ideen und Vorschläge, um die Mittelmole in ihrer Gesamtheit zu einem neuen Warnemünder Anziehungspunkt bzw. Begegnungsraum für Einheimische und Gäste zu machen. Und das auch noch saisonverlängerend sowie als thematische Ergänzung/Bereicherung, zu dem, was Warnemünde ohnehin ausmacht: CHARME. Langfristig betrachtet bietet diese Vision mehr Nachhaltigkeit und ökonomischen Mehrwert für die Menschen, das Ostseebad und die Hansestadt als es ein plumpes Wohngebiet auf der Mittelmole je könnte. Der Naturbezug und vor allem dabei den Mensch samt seiner Bedürfnisse als Maßstab zu wählen, unterscheidet sich wohltuend vom Planungsansatz heutiger Investoren & Architekten. Diese „fühlen“, denken, planen und handeln heute nur noch in ökonomischen Kategorien. So wird Profit allein zum obersten Maßstab und Dogma jeder Planung erhoben. Dieser kalte Geist schafft nur seelenlose Fassaden. Kein Wunder also, dass sich Neubauten wie Molenfeuer, Holzhalbinsel oder Dünenquartier sich in ihrer charakterlosen Gestalt gleichen und für das menschliche Auge reizlos bis beliebig bleiben. Darum sollte Warnemünde bei der Mittelmole lieber einer Vision a’la Hundertwasser folgen statt auf gängige Dogmen zu setzen. Passt und ergänzt auch wunderbar den Alten Strom, der für mich das Herz von Warnemünde ist. Hier schmiegt sich respektvoll ein uriges Häuschen ans andere, ohne den Nachbarn übertrumpfen zu wollen und verschmilzt so zu einem großen, harmonischen Ganzen. PS: Wer die aus Warnemünde stammende Idee vom Conexeum nicht kennt, einfach mal Google fragen und 10 min Zeit fürs Lesen des Konzeptes investieren…

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