Erst wenn diese Frage klar beantwortet werden kann, können wir über sowas wie Wohnungen und Quartiere reden. Denn sind wir doch mal ehrlich, dies ist nicht irgend ein leeres Grundstück. Hier kommen über die Fähre und den Bahnhof und die Kreuzfahrt viele Menschen an. Dies ist bereits dort, und muss zunächst hinsichtlich seines Bedarfs begutachtet werden. Danach sollte dann ein Konzept entwickelt werden (z.B. laut letzter Marktanalyse fehlt es an Schlechtwetteralternativen und Angebote für junge Erwachsene). Und wenn dieser dort primärer Bedarf gedeckt ist, kann geschaut werden welche Flächen übrig sind, und dort dann über Wohnungen geredet werden.
Ich finde es falsch dass das Thema Quartier/urbane Entwicklung/Wohnungsbau hier so eine Bedeutung zugestanden wird, indem es an die erste Stelle der Themen gesetzt wird (ist ja nicht Alphabetisch, also bewusst so geschenen). Außerdem war ich Teil der Bürgerbeteiligung zum Strukturkonzept, mir ist absolut schleierhaft wie man darauf kommen konnte die Menschen seien für eine urbane Entwicklung. In der Gesprächsrunde bei der Ausstellung waren sämtliche Anwesenden (ca. 15 Personen die sich nicht kannten und teilweise spontan zum Gespräch dazugestoßen waren) gegen eine Bebauung mit Wohnungen. Wenn dies im Strukturkonzept nicht widergespiegelt wird ist dort irgend etwas schief gelaufen. Das sollte nochmal untersucht werden denke ich.
Aus diesen Gründen schließe ich mich der Mehrheit hier an, ich fand deren Argumente auch überzeugend, ich bin gegen Wohnungsbau auf der Mittelmole.
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