Viele werden wohl den Begriff „Reallabor“ fehlinterpretieren; schade eigentlich. Denn die Mittelmole bietet tatsächlich durch ihre exquisite Wasserlage genau den Entwicklungsraum für neue Inhalte, die bisher hier noch keine Rolle spielten. Wenn es darum geht, die heute existierende Brache mit Leben und Normalität zu erfüllen, ist z.B. die Idee mit den Schülerlaboren nicht schlecht. Wäre doch ein schönes Alltagsbild für Einheimische und Gäste, wenn Schulklassen oder Studenten zu ihren „Laboren“ pilgern. Das braucht nicht viel Platz. Entweder als kleine separate Einrichtung oder als Bestandteil eines ohnehin gewünschten Mutifunktionsbaus (Bürgertreff, Veranstaltungen, Märkte etc.) wäre das zumindest erst einmal denkbar.. So bietet sich den zahlreichen Forschungs- und Wissenschaftinstitutionen der Stadt zugleich die Möglichkeit, unmittelbar am Wasser (also ihrem Forschungsfeld) einen gemeinsamen Standort zu betreiben, der zugleich ein Bildungsangebot für die einheimischen Kinder und Jugendlichen beinhalten kann. Aber wahrscheinlich klingt der Begriff „Reallabor“ für viele Leser hier einfach zu sehr nach Versuchskaninchen. Dabei wünschen sich viele Menschen die Mittelmole vor allem als grüne Oase mit viel Freiraum zum Begegnen in der selbst die Integration von Urban Gardening durch die ortsanssige Bevölkerung denkbar wäre.
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